Haller Herz
Gut geschützt liegt das Haller Herz zwischen zwei lebendigen Geschäftsstraßen. Die Fachwerkhäuser entlang der Rosenstraße und der Bahnhofsstraße bilden dabei ein nahezu lückenloses Bollwerk. Die spitz-ovale Form gab dem Kirchplatz seinen Namen: Haller Herz. Entdeckt man die schmalen Durchlässe und den friedlichen Platz im Inneren, verstärkt sich dieser Eindruck noch. Die prächtigen Linden, die hier die zentrale Kirche umgeben und der geringe Publikumsverkehr, machen das Haller Herz zu einem Refugium, in dem man heute nach einem ausgiebigen Bummel gut zur Ruhe kommen kann. Früher jedoch zogen sich die Bauern tatsächlich zum Schutz vor Überfällen in diese sogenannte Kirchhofsburg zurück. Der Platz bot ihnen sogar die Möglichkeit, Vieh und einige Vorräte mitzubringen. Der geschützte Raum wurde daher auch zur letzten Ruhestätte der Haller. Der Friedhof rund um die St. Johanniskirche, die heute nicht nur religiöser, sondern auch musikalischer Anziehungspunkt ist, durch Veranstaltungsreihen wie den Haller Bach-Tagen und dem Haller Musikherbst, ist mittlerweile verschwunden. Das gilt auch für die alte Schule (Bahnhofstraße 3), die heute ein kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus ist. Das ehemalige Wohnhaus des Verwaltungsoberhaupts der Kirchhofsburg beherbergt heute das Museum für Kindheits- und Jugendwerke bedeutender Künstler (Kirchplatz 3) und gilt als ältestes noch erhaltenes Fachwerkhaus in Halles historischem Kern.
Stadt Halle (Westf.)
Kirchplatz
33790 Halle (Westf.)
Telefon: 05201 183129
E-Mail: Info(at)hallewestfalen.de
Google Maps kann nicht angezeigt werden!
Ändern Sie die Cookie-Einstellungen um die Karte anzuzeigen