Historischer Stadtkern
Der erst im 20. Jahrhundert in Rietberg einsetzenden Industrialisierung ist es zu verdanken, dass die "Stadt der schönen Giebel" ihr äußeres Erscheinungsbild weitgehend bewahrt hat. Die erste gesicherte Erwähnung geht in das Jahr 1150 zurück, auch wenn es bereits einhundert Jahre zuvor auf einer Höheninsel am Emsknick eine Burg gegeben haben wird. Im 17. Jahrhundert entstand an gleicher Stelle das Franziskanerkloster. 1237 entstand durch Erbteilung die selbstständige Grafschaft Rietberg. Rietberg wurde Landeshauptstadt.
Bis Mitte des 14. Jahrhunderts wurde südlich der Stadt eine zweite Burg, das spätere Schloss Rietberg, gebaut. Die alte Stadtburg wurde als Residenz bald aufgegeben. Ende des 17. Jahrhunderts fiel die Grafschaft Rietberg durch Heirat an das mährische Grafengeschlecht von Kaunitz. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Rietberg preußisch.
Als Ausgangspunkt eines historischen Stadtrundganges empfehlen sich das nahe beieinander liegende historische Rathaus (Wahrzeichen der Stadt) und die kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Weitere Kostbarkeiten Rietbergs sind die Gräfliche Regierung (Haus Münte), das Wohnhaus des Rietberger Hofmalers P. F. L. Bartscher, das Alte Gericht, das Heimathaus (kulturgeschichtliche Sammlung), das ehemalige Franziskanerkloster mit Klosterkirche und Grafenkrypta und der Skulpturenpark im Klostergarten sowie das Kunsthaus Rietberg, Museum Wilfried Koch. Einen Besuch lohnt zudem der barocke Drostengarten am Klingenhagen.
Historischer Stadtkern
33397 Rietberg
Telefon: 05244 986201
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