Rietberger Drostengarten

Klosteranlagen Herzebrock und Clarholz

Die beiden Ortsteile der Gemeinde Herzebrock-Clarholz gehen auf Klostergründungen zurück - im Jahre 860 das Kanonissenstift (später Benediktinerinnenkloster) in Herzebrock und 1133 das Prämonstratenserkloster in Clarholz.

Im Bewusstsein dieses kulturhistorischen Erbes wurden die Gärten der ehemaligen Klosteranlagen nach gartenkünstlerischen Gesichtspunkten umgestaltet und im Sinne ihrer geschichtlichen Bedeutung wieder erlebbar gemacht.

Die heute noch über 4 ha große Herzebrocker Klosteranlage war früher durch eine Gräfte, lang gezogene Teiche und von einer Außenmauer umschlossen. Heute hat sie die Funktion einer grünen Oase im bebauten Bereich. Alte Obstbaumbestände, Walnussbäume und zwei Teiche lassen die ehemalige Nutzgartenfunktion zur Versorgung des Konvents erkennen, sodass wieder ein offener Gartencharakter mit deutlichen Sichtbeziehungen zu den Klostergebäuden geschaffen wurde.

In Clarholz wurden im 17. und 18. Jahrhundert die Gärten der dortigen Klosteranlage in eine repräsentative barocke Gartenanlage umgewandelt. Mit der Umgestaltung der Gärten ist dieser Zustand wieder erreicht worden.

Für die Besucher noch attraktiver geworden ist der Garten seit dem Jahr 2006, nach Fertigstellung des "Labyrinth- und Lustgartens Nr. 10" des belgischen Künstlers Jan Vercruysse. Im Jahr 1994 hat der belgische Künstler damit begonnen, eine größere Zahl von "Labyrinth- und Lustgärten" zu entwerfen. Im Jahr 2002 wurden dreizehn dieser Pläne erstmals als Graphiken in einer limitierten Auflage veröffentlicht. Der "Labyrinth- und Lustgarten Nr. 10" aus dem Jahr 1995 ist das erste Beispiel, mit dem Vercruysse seine gärtnerischen Ideen in drei Dimensionen umgesetzt hat.

Benediktinerinnenkloster Herzebrock
Klosterstraße 5
33442 Herzebrock-Clarholz

Telefon: 05245 444216

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